Der richtige Baum

 

Zunächst gilt es, zwei bis vier – für größere Anlagen auch mehr – Bäume zu finden, die dicht genug beieinanderstehen. Stehen sie zu weit auseinander, so werden die Träger, auf denen der Bodenrahmen aufliegt, zu schwer. Sind sie hingegen zu dicht zusammen, bleibt unter Umständen nicht genug Platz für das Haus. Aber auch die Baumart gilt es in Betracht zu ziehen, denn natürlich kann eine Eiche mehr Gewicht tragen als eine Fichte. Zudem sollte man sich zweimal überlegen, ob man eine Baumart wählt, die unter dem Klimawandel besonders leidet oder in der betreffenden Region von Schädlingen bedroht wird.

 

Im Allgemeinen sollte jeder am Baumhaus beteiligte Baum ausreichend dick und nicht krank sein. Prinzipiell von Vorteil ist, dass bestehende Baumteile nur in die Breite wachsen, nicht in die Höhe. In die Höhe wächst ein Baum nur an seinen Enden. Wenn ich heute einen Nagel einen Meter über dem Boden in einen Baum schlage, dann wird er sich, so es dann noch Bäume gibt, auch in hundert Jahren noch genau einen Meter über dem Boden befinden – wenn auch wahrscheinlich nicht mehr sichtbar, weil der Baum den Nagel umschlossen hat. Dementsprechend also brauchen die Bäume, die ich für mein Baumhaus verwende, also nicht der gleichen Spezies anzugehören, um gleich schnell zu wachsen oder dergleichen. Ich kann mein Baumhaus problemlos an einer Eiche, einer Tanne und einer Kiefer befestigen.