The BoughHouse

 

Das BoughHouse (für Freunde des gepflegten Wortspiels: klingt wie Bauhaus, bedeutet aber Asthaus) ist Künstler-Atelier und Bibliothek. Es war das erste, das wir nach einer neuen, von uns in The Root entwickelten Technik errichteten, bei der wir das Haus zwischen zwei Bäumen am Boden bauen und anschließend in die Höhe ziehen. Die Herausforderung bei der Installation in nur zwei Bäumen ist, ein Schaukeln zu verhindern. Dieses Problem lösen wir durch Diagonalverstagung mit Drahtseilen.

 

Das Hochziehen des BoughHouse an seinen vorgesehenen Platz machten wir dann sogar zu einem großen Event im Rahmen unseres jährlichen Festivals Limb Snapping. Über 150 Festivalteilnehmer zogen an zwei langen Seilen und somit das zwei Tonnen schwere Baumhaus die Bäume hinauf. Mein Freund Pete ließ sich mit dem Haus hochziehen, um es dann sogleich mit den vorbereiteten Drahtseilen an die Bolzen im Baum zu hängen.

 

Leider war das Haus zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz fertig, so dass wir die Außen- und Innenverkleidung später in der Höhe anbringen mussten. Einerseits erschwert das die Sache natürlich, aber andererseits macht es immer auch Spaß, sich den Herausforderungen zu stellen, die das Arbeiten in der Höhe mit sich bringt.

 

Das BoughHouse ist das größte von uns bislang errichtete Baumhaus. Schnell wurde uns klar, dass die beiden Träger dem Gewicht nicht standhalten würden, und so verstärkten wir sie mit Fachwerk, was gut auf dem Foto ganz oben auf dieser Seite zu erkennen ist.

Ich erkläre den Festivalgästen, wie man ein Baumhaus in die Höhe zieht. Pete neben mir lässt sich kurz darauf mit dem Haus hochziehen. Hinter mir ist gut der Seilzug zu erkennen.

Über 150 Teilnehmer zogen an zwei Seilen.

Durch den Mangel an Laub lassen sich hier ganz gut die Befestigungen erkennen.

Am Kletterseil hängend trimme ich die Außenverkleidung.

Das fertige BoughHouse mit Anstrich im Bauhaus-Stil.