Die Azoren kennen die meisten eigentlich nur aus dem Wetterbericht, wenn das bekannt-beliebte Azorenhoch unsere Sommer sommerlich werden lässt, doch sie haben mehr zu bieten als das. Viel mehr.
Die Azoren sind ein Traum in Grün mit atemberaubender Natur, riesigen Lavahöhlen, tiefen Kraterseen, Wasserfällen und wasnichnoch, doch auch die kolonialen Altstädte von Ponta Delgada oder besonders Angra do Heroismo schmeicheln Auge und Gemüt. Nur wer bei dem verheißungsvollen Wort „Azorenhoch“ an Strandurlaub denkt, wird hier enttäuscht. Die Azoren liegen bei knapp 40° nördlicher Breite tief im Nordatlantik. Die Wassertemperatur erreicht auch im Sommer kaum mehr als 17°C, so dass auch die Luft selten wärmer wird. In der Sonne ist es zumeist angenehm, kann es sogar heiß werden, doch der Wind ist frisch und das omnipräsente Tiefgrün kommt ebenfalls nicht von ungefähr: Es regnet mit beachtlicher Regelmäßigkeit.
Weil das hier aber weder ein Wikipedia-Eintrag zu den Azoren noch ein Reiseführer werden soll und sich außer einer Seifenoper, die sich an Bord abspielte, viel Schönes, aber wenig Erzählenswertes ereignete, werde ich es dieses Mal bei einem reinen Fotoblog belassen, unbeholfen dokumentiert mit meinem inadäquaten und definitiv letzten Samsung-Handy und meiner fünf Jahre alten Tauchkamera, deren Fotos oberhalb der Wasseroberfläche allerdings immerhin nicht ganz so schlecht sind wie die darunter.
Die Seifenoper war von hoher Qualität und hätte sich in Sachen Plot-Entwicklung nicht vor VerboLie verstecken müssen, doch für die ganze Geschichte müsstet ihr euch bitte an die Protagonisten wenden, denen ich das Erzählen derselben gnädig überlasse.
Der Vulkankrater Caldeira do Cabeço Gordo auf der Insel Faial. Im Hintergrund die ikonische Form des Vulkans Pico.
Die gesamte Stadt Angra do Heroísmo auf der Insel Terceira ist UNESCO-Weltkulturerbe. Wer sie sieht, versteht warum.
Angra do Heroísmo aus anderer Perspektive. Wer der Typ im Vordergrund ist, habe ich vergessen, aber wahrscheinlich so 'ne Art Seefahrer oder so.
Das Land auf diesem Foto hat bis 1957 nicht existiert. Es entstand erst durch den gewaltigen Ausbruch des Capelinhos Vulkans in eben jenem Jahr.
Der Lagao do Fogo aus der Nähe betrachtet. Glasklares Wasser nährt tiefes Grün an seinen Ufern. Schöner geht es nicht. Zumindest nicht viel.
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